Hände lügen nicht
Ein Beispiel-Gedicht aus dem Buch
Against the Wind
Draußen ist es naß, dunkel und grau.
Wie lange das schon so ist, ich weiß es nicht genau.
Die kahlen Äste der Bäume biegen sich von der einen zur anderen Seite.
Das Grau verhindert einen klaren Blick in die Weite.
Wohlbehütet blickt man kurzsichtig zum Fenster raus.
Man ist ja sicher in seinem Schneckenhaus.
Doch dick und stickig vernebelt die Luft eines Gedanken.
Hauptsache das Geld liegt sicher auf den Banken.
Der Mut hat einen schon längst verlassen
und man beginnt, alles und auch sich selbst zu hassen.
Eingeschlossen und in sich gekehrt,
wird einem der Blick auf die große Freiheit verwehrt.
Meins ist das nicht.
Doch zieh' ich nicht mit anderen ins Gericht.
Mit allen Sinnen die Natur spüren -
wenn mich ihre Kräfte berühren.
Ein unsichtbarer Wind streichelt mir über die
Haut.
Erst durch die Bäume wird er laut.
Draußen, wo die Wolken Bilder malen am Firmament,
da findet Ihr mich, wo die Flamme der Sehnsucht brennt.
Im Sturm schlagen mir die Regentropfen ins
Gesicht.
Ich verliere fast mein Gleichgewicht.
Am Boden wehen mir tote Blätter entgegen.
Ich werde mich weiter gegen den Wind bewegen …
Das Taschenbuch hat 56 Seiten und zwischen den Gedichten sind Bilder von verschiedenen Haltungen von Händen.